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Tomaten auf dem Balkon
Tomatenkrankheiten

Tomatenkrankheiten

Balkongärtner Christian Januar 11, 2018 Tomaten auf dem Balkon

Bald geht die Tomaten Gartensaison wieder los, aber was ist wenn die Tomaten krank werden, von Schädlingen befallen werden oder physiologische Störungen bekommen? Der Anbau von Tomaten ist bei Hobbygärtnern sehr beliebt, da Tomaten aus eigenem Anbau selbst Balkontomaten sehr viel wohlschmeckender sind als die im Supermarkt gekauften Früchte. Meist werden die Tomatenpflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen und später in Balkonkübel oder ins Freiland ausgepflanzt. Oft verbleiben die Tomatenpflanzen auch im Gewächshaus, da sie darin schneller wachsen und die Früchte später schneller reifen. Obwohl Tomatenpflanzen im Garten oder auf dem Balkon relativ einfach anzubauen sind, können sie von vielen Tomatenkrankheiten befallen werden, über die ein Hobbygärtner Bescheid wissen sollte, um den Pflanzen wirksam helfen zu können, die Krankheiten bei Tomaten zu bekämpfen.

Kraut- und Braunfäule bei Tomaten (Phytophthora infestans)

Braun und Krautfäule an Tomaten Anfangsstadium

Braun und Krautfäule an Tomaten Anfangsstadium

 Kraut-und-Braunfäule-an-Tomaten-Endstadium

Kraut und Braunfäule an Tomaten Endstadium

Schadbild

Die Kraut- und Braunfäule ist bei Tomaten sehr häufig zu finden. Sie wird von einem Pilz mit dem Namen Phytophthora infestans verursacht. Dieser Pilz kommt auch häufig bei Kartoffelpflanzen vor und wird von ihnen auf die Tomaten übertragen. Bei feuchten Witterungsbedingungen breitet sich der Pilz sehr rasch über die Tomatenpflanze aus. Es entstehen graugrüne bis braunschwarze Flecken auf den Blättern, Stängeln und auch auf den Früchten, die sich immer mehr vergrößern. Auf den Früchten tauchen harte Flecken auf, die in die Tiefe gehen. Auf den Unterseiten der Blätter bildet sich ein grauweißer Pilzteppich. Die Krankheit breitet sich schnell aus und die Blätter sterben ab. Die befallenen Früchte sollten nicht verzehrt und auch nicht an Tiere verfüttert werden, da der Pilz Giftstoffe bilden kann.

Biologie

Der Pilz Phytophthora infestans, der für die Braunfäule bei Tomaten verantwortlich ist, verbringt den Winter auf befallenen Kartoffelknollen. Die Pilzsporen gelangen dann von befallenen Kartoffelpflanzen durch Windübertragung auf die Tomatenpflanzen. Der Pilz benötigt sehr viel Feuchtigkeit und eine Temperatur zwischen 18 und 20 Grad Celsius, um sich zu vermehren. Daher tritt die Tomaten Krautfäule meist auf, wenn das Wetter feuchtwarm ist oder sich in der Nacht starker Tau bildet.

Vorbeugung und Bekämpfung

Gegen die Kraut- und Braunfäule können vorwiegend vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Die Tomatenpflanzen sollten nicht direkt neben Kartoffelpflanzen gepflanzt werden. Der Platz der Tomaten sollte jährlich gewechselt werden. Die Pflanzenreste sollten im Herbst von den Beeten entfernt werden. Bindematerial und Pflanzhilfen sollten desinfiziert oder erneuert werden. Tomatensorten mit einer guten Widerstandskraft gegen die Kraut- und Braunfäule sind ‘Phantasia’, ‘Golden Currant’, ‘Philovita’ oder ‘De Berao’. Noch mehr Tipps findest du hier: https://balkongarten-blog.de/tomaten-bluetenendfaeule-krankheit-die-behandlung-und-das-vorbeugen/

Frucht- und Stängelfäule bei Tomaten (Didymella lycopersici)

Schadbild

Die Frucht- und Stängelfäule bei Tomatenpflanzen wird durch den Pilz mit Namen Didymella lycopersici verursacht. Der Stiel der Tomatenpflanze wird direkt über der Erde angegriffen, sinkt ein und färbt sich schwarz. Die Pflanzen beginnen zu welken und die Blätter vergilben. Bei den Früchten erscheinen eingesunkene, schwarze Flecken und die Früchte werden ungenießbar.

Biologie

Auf dem von der Frucht- und Stängelfäule befallenen Stängel entstehen kleine, schwarze Sporenbehälter (Pyknidien). Aus diesen werden bei feuchtwarmer Witterung Sporen freigesetzt, die von Wind und Regen auf neue Pflanzen übertragen werden und diese anstecken. Der Pilz dringt über Verletzungen und über den Ansatz des Fruchtstiels in die Tomatenpflanze ein.

Vorbeugung und Bekämpfung

Aus befallenen Früchten darf kein Saatgut gewonnen werden. Der Standort der Pflanzen sollte jährlich gewechselt werden. Die Pflanzstäbe und die Schnüre sollten gründlich gereinigt und gegebenenfalls gewechselt werden.

Dürrfleckenkrankheit Tomaten (Alternaria solani)

Schadbild

Die Dürrfleckenkrankheit bei Tomaten entsteht durch den Pilz Alternaria solani. Die unteren Blättern der Tomatenpflanze werden von graubraunen bis braunen Stellen übersät, die von den Blattadern begrenzt werden. Sie betreffen nach einiger Zeit auch die höheren Blätter. Auch auf den Stängeln entstehen längliche Flecken. Die Früchte fangen im Bereich des Kelches an zu faulen und werden weich.

Biologie

Der Pilz vermehrt sich über Sporen, die durch den Wind verbreitet werden. Die Sporen können Tomaten und Kartoffeln befallen und infizieren. Die Sporen überdauern in der Erde und an Pflanzstäben aus Holz.

Vorbeugung und Bekämpfung

Da die Krankheit von Tomaten auf Kartoffeln und umgekehrt übertragen werden kann, sollten diese beiden Pflanzen nicht nebeneinander gepflanzt werden. Die Pflanzen sollten trocken gehalten werden und direktes Gießen sollte vermieden werden. Pflanzstäbe sollten nach jeder Wachstumsperiode gereinigt werden und das Bindematerial sollte gewechselt werden.

Echter Mehltau bei Tomaten (Oidium cycopersicum)

Schadbild

Die Blätter und deren Stiele entwickeln einen weißen, mehlartigen Pilzbelag, die das ganze Blatt überziehen können. Zuerst färben sich die Blätter gelblich braun, werden dann welk und vertrocknen schließlich. Die Krankheit befällt nicht die Frucht.

Biologie

Die Echten Mehltaupilze entwickeln sich auf Blättern und deren Stielen. Bei 16 bis 22 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent finden die Pilze ideale Bedingungen. Der Bestand kann durch den Erreger so geschädigt werden, dass die Tomatenkultur vorzeitig beendet werden muss.

Vorbeugung und Bekämpfung

Die mit Mehltau an Tomaten befallenen Pflanzenteile sollten entfernt werden, damit die Verbreitung verhindert wird. Die Larven von Pilz-Marienkäfer (Psyllobora vigintiduopunctata) ernähren sich vorwiegend von Mehltau. Der Sechzehnfleckige Marienkäfer (Halyzia sedecimguttata) und sein Nachwuchs fressen die Pilzsporen ebenfalls. Auch die Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) und andere Blattwespen fressen Mehhltaupilze. Den Insekten sollten daher Rückzugsorte im Garten wie ein Insektenhotel, morsche Baumstämme, Laub- und Reisighaufen angeboten werden. Im Fachhandel sind auch speziell gezüchtete Larven erhältlich. Weiterhin kann Echter Mehltau bekämpft werden, indem die Tomaten in Mischkultur mit Basilikum und Knoblauch angebaut werden. Gegen Mehltau resistente Tomatensorten sind die ‚Phantasia F1‘ und die ‚Philovita‘.

Tomaten Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Schadbild

Bei einem Befall mit Grauschimmel bilden sich an Stängeln, Blattstielen und Blättern große graugrüne Flecken, auf denen mit der Zeit ein mausgrauer Sporenrasen entsteht. Die Pflanze stirbt oberhalb eines Befalles des Stängels ab.

Biologie

Der Botrytis-Pilz überlebt auf dem befallenen Pflanzenmaterial im Boden. Die Sporen werden durch Wind weiter verbreitet. Der Pilz entwickelt sich besonders gut, wenn die Luft sehr feucht ist und die Pflanzenteile naß sind. Auch die nächtliche Taubildung ist für eine Infektion förderlich.

Vorbeugung und Bekämpfung

Alle Pflanzenteile der Tomatenpflanze sollten trocken gehalten werden und nicht direkt mit Wasser begossen werden. Im Gewächshaus sollte durch ausreichende Belüftung die Luftfeuchtigkeit reduziert werden. Die befallenen Pflanzenteile müssen entsorgt werden.

Fusarium-Welke an Tomaten (Fusarium oxysporum f. sp. lycopersici)

Schadbild

Die Fusarium-Welke betrifft vor allem Tomaten in Gewächshäusern, da dort der Boden immer warm genug ist, damit die Sporen keimen können. Der Pilz wächst in den Wasseradern nach oben und unterbricht die Wasserzufuhr. Die Blätter vergilben von unten nach oben, fallen ab und die Pflanze verwelkt.

Biologie

Der Pilz benötigt zum Wachsen eine hohe Temperatur von 27 bis 28 Grad Celsius. Die ersten Symtome treten in der Regel etwa zwei Monate nach der Pflanzung an 1,5 bis 2 Meter hohen Tomatenpflanzen auf.

Vorbeugung und Bekämpfung

Das Risiko, dass sich Tomatenpflanzen mit der Fusarium-Welke anstecken, ist auf gekalktem Boden geringer. Es sollten nur resistente Sorten wie die Fleischtomate ‚Maestria‘, die Stabtomate ‚Tomosa‘ oder die Kirschtomate ‚Rubin Pearl‘ gepflanzt werden. Anfällige Sorten können auf resistenten Unterlagen veredelt werden.

Samtflecken (Cladosporium)

Schadbild

Auf den Oberseiten der Blätter bilden sich gelbliche Flecken, die später braun werden. Unter den Blättern bildet sich ein samtartiges, braunes Geflecht aus Pilzen und deren Sporenlager. Der Befall ist auf die Blätter begrenzt und schwächt die Pflanze. Samtflecken treten in Gewächshäusern bei hoher Luftfeuchtigkeit auf

Biologie

Die Sporen des Pilzes überleben mehr als ein Jahr in Pflanzenresten im Boden oder in der Konstruktion des Gewächshauses. Die Verbreitung erfolgt über kurze Strecken durch die Pilzsporen auf Jungpflanzen und Saatgut.

Vorbeugung und Bekämpfung

Im Gewächshaus und auch im Freiland für einen großen Pflanzabstand sorgen, damit die Blätter schneller trocknen. Die Pflanze auslichten oder zurückschneiden, damit die Durchlüftung verbessert wird. Das Gewächshaus ausreichend belüften, um die Luftfeuchtigkeit gering zu halten. Beim Erkennen von Samtflecken frühzeitig Spritzmittel einsetzen und im Abstand von acht bis zehn Tagen zwei- bis dreimal wiederholen. Befallene Blätter einsammeln und entsorgen. Auf keinen Fall in den Kompost geben. Bei massivem Befall die Konstruktion des Gewächshauses nach Ende der Saison mit Heisswasser runterwaschen.

Falscher Mehltau an Tomaten (Peronosporales spp.)

Schadbild

Tomatenpflanzen werden mit Falschem Mehltau unter feuchten Bedingungen befallen. Er wächst in das Innere der Tomatenpflanze und dringt dann nach außen vor. Es entsteht ein weißlicher Belag und braune, gelbe oder violette Verfärbungen. Durch den Befall kann die ganze Pflanze absterben. Der Falsche Mehltau zeigt sich vor allem auf den Unterseiten der Blätter. Der Falsche Mehltau lässt sich im Gegensatz zu dem Echten Mehltau nicht von den Blättern abwischen, da er tief in das Blattgewebe eindringt.

Biologie

Die Sporenträger des Pilzes wachsen aus dem Pflanzeninnern nach außen. Eine Übertragung der Sporen erfolgt durch den Wind. Am Jahresende bilden sich kleine, dunkle Dauerkörper, die im Innern des Gewebes überwintern und nach dem Verfaulen der Pflanzenteile den Boden und andere Pflanzen befallen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Feuchtigkeit auf den Blättern sollte vermieden werden. Die Pflanzabstände sollten ausreichend groß sein, damit die Pflanzen gut belüftet werden und nach Regenfall schneller abtrocknen. Gewächshäuser sollten regelmäßig belüftet werden, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten. Wie beim Echten Mehltau ist eine Brühe aus Ackerschachtelhalm ein gutes Abwehrmittel.

Korkwurzelkrankheit (Pyrenochaeta lycopersici)

Schadbild

Das Wachstum der Pflanze stockt. Blüten und Fruchtansätze werden abgestoßen. Die Wurzeln sind mit einem korkartigen Belag bedeckt. Weiterhin zerfällt die Rinde.

Biologie

Die Krankheit wird von dem Pilz Pyrenochaeta lycopersici verursacht. Sie befällt vor allem Pflanzen, die in trockenem und nährstoffarmem Boden angebaut werden. Die Pilzsporen überleben im Boden mehrere Jahre.

Vorbeugung und Bekämpfung

Ist eine Pflanze befallen, muss sie sofort ausgebraben und entsorgt werden. Der befallene Boden darf in der nächsten Saison nicht bebaut werden. Die Stelle sollte zur Sicherheit sterilisiert werden. Die Luxor F1-Hybride ist resistent. Andere Tomatenpflanzen können aus Luxor veredelt werden.

Raupenbefall bei Tomaten

Raupenbefall bei Tomaten

Raupenbefall bei Tomaten

Schadbild

Die Raupen des weiblichen Nachtfalters durchbohren und fressen die Tomaten auf. Ausgehöhlte Tomaten.

Biologie

Der Nachtfalter legt Eier in die Tomate ab und nach ca einer Woche schlüpfen die ersten kleinen grünen Raupen. Die Schädlinge sind etwa 50 mm lang. Tagsüber sind die Raupen wenig aktiv, sie lieben reife süßliche Tomatenfrüchte.

Vorbeugen und Bekämpfen

Die Tomatenfrüchte bzw die Pflanze sollten hier schnell behandelt werden da sich die kleinen Raupen sehr schnell breit machen. Um den Raupenfraß ein Ende zu setzen sind Pheromone Duftfallen die optimale Lösung da sie auch keiner chemischen Mittel bedarf. Andere Vorbeugende Maßnahmen ist die Behandlung der Pflanze mit Neemöl, dieses schützt vor so zahlreichen Parasiten wie auch hier die Grüne Eule. Wie du Neemöl anwenden kannst schau die mein Youtube Video an: https://www.youtube.com/watch?v=tA8plYAd-AM

Weiße Fliege (Mottenschildlaus) (Trialeurodes vaporariorum)

Schadbild

Der Tomatenschädling weiße Fliege sitzt an den Unterseiten der Blätter. Bei starkem Befall entsteht auf den Blättern und auf den Früchten Honig- und Rußtau.

Biologie

Die Weiße Fliege gehört zu den Mottenschildläusen. Sie legt mit bloßem Auge kaum erkennbare Eier, aus denen ungeflügelte Larven schlüpfen, die den zuckerhaltigen Pflanzensaft aufsaugen. Ein Teil des Saftes wird wieder ausgeschieden und der Honigtau entsteht. Auf ihm siedeln sich Rußtaupilze an, die sich von den zuckerhaltigen Auscheidungen ernähren.

Vorbeugung und Bekämpfung

Die weiße Fliege überlebt den Winter nur an Pflanzen im einem beheizten Gewächshaus oder Wintergarten. Weiße Fliegen an Tomaten im Gewächshaus können verhindert werden, wenn vermieden wird, dass Tomaten im Frühjahr neben befallene Kübel- oder Zimmerpflanzen gestellt werden. Die biologische Bekämpfung der weißen Fliege findet mit Schlupfwespen statt. Diese fressen die Larven der weißen Fliege.

Nematoden an Tomatenwurzeln

Schadbild

Nematoden sind Fadenwürmer, die nur einen Millimeter groß werden. Es gibt davon verschiedenen Arten, die Tomatenpflanzen befallen können. Es können verschiedene Deformationen an Wurzeln und Blättern auftreten. Die Blätter verfärben sich und welken, was auf eine mangelnde Versorgung mit Wasser und Nährstoffen zurückgeführt werden kann. Wenn der Boden stark verseucht ist, können auch Sämlinge abgetötet werden.

Biologie

Nematoden teilen sich auf in Ektoparasiten (Paratylenchus, Trichodorus, Longidorus), die die Zellen der Wurzeln anstechen und aussaugen, in Endoparasiten (Pratylenchus), die in die Wurzeln eindringen hineinbohren und durch das Pflanzengewebe wandern, in Stängelnematoden (Ditylenchus), die in den Stängeln der Pflanzen leben und dort die Zellwände zerstören und in andere Arten, die sich in Blüten und Blättern (Aphelenchoides) ansiedeln. Zystenbildende (Heterodera, Globodera) und gallenbildende Nematoden (Meloidogyne) bilden ein spezielles Nährgewebe an den Wurzeln der Pflanzen, in dem sie dann leben. Die meisten Nematoden sind mikroskopisch klein.

Vorbeugung und Bekämpfung

Tomaten mit Nematoden müssen insgesamt aus dem Garten entfernt und entsorgt werden. damit Nematoden vermieden werden, können zusammen mit den Tomaten Zinnien, Tagetes, Kamille oder Ringelblumen angepflanzt werden. Dadurch werden die Würmer abgetötet.

Gemeine Spinnmilbe befällt Tomatenpflanzen

Schadbild

Eine gelbliche Verfärbung der Blätter in Form von Punkten oder Sprenkeln sowie winzige Fäden, die an Spinnweben erinnern, deuten auf einen Befall durch Spinnmilben hin. Das sind winzige Spinnentiere, die viele Pflanzen befallen können. Da sie so klein sind, sind die Milben nur schwer zu entdecken. Sie bevorzugen als Standort die Unterseite der Blätter, die sie von dort aus anfressen.

Biologie

Spinnmilden gedeihen in trockenem, warmen Wetter. Sie legen ihre Eier unter den Blättern ab. Nach etwa drei Tagen schlüpfen ihre Jungen und sind selbst nach sechs bis fünfzehn Tagen fortpflanzungsfähig. Spinnmilben befallen Tomaten sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus.

Vorbeugung und Bekämpfung

Chemische Mittel können erfolgreich gegen die Spinnmilben eingesetzt werden. Biologisch können Spinnmilben beispielsweise mit Raubmilben eingedämmt werden. Wenn frühzeitig gehandelt wird, kann die Tomatenpflanze erhalten werden.

Blütenendfäule beim Tomaten am Strauch (Kalziummangel)

Blütenendfäule an Tomaten

Blütenendfäule an Tomaten

Schadbild

Bei der Blütenendfäule sind die frischeren Blätter kleiner ausgebildet, haben eine andere Form und sind dunkelgrün. Auf den älteren Blättern befinden sich chlorotische und nekrotische Flecken. Besonders geschädigt sind die Früchte. Darauf entstehen naße Flecken an der Ansatzstelle der Blüten. Diese werden größer und nehmen eine braunschwarze Farbe an. Sie sind eingesunken und verhärtet.

Ursache

Wenn sich im Boden hohe Konzentrationen von Salzen wie Amonium, Kalium, Magnesium und Natrium befinden, und zusätzlich die Wasserversorgung sehr unterschiedlich ist, wird der Pflanze die Aufnahme von Kalzim erschwert.

Vorbeugung und Bekämpfung

Normalerweise ist in Gartenböden ausreichend Kalzium enthalten. Wenn nicht, kann kohlensaurer Kalk benutzt werde, um den Kalziumgehalt zu erhöhen. Wichtig ist aber eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Auswahl der richtigen Sorte, längliche Pelati bzw San Marzano Tomaten sind hier sehr anfällig, diese besser meiden.

Tomaten Magnesiummangel

Schadbild

Blattbereiche der unteren und mittleren Blättern hellen sich zwischen Adern der Blätter auf und werden gelb. Wenn der Verlauf weiter fortschreitet, verfärben sich die Blattbereiche zwischen en Adern braun und vertrocknen.

Ursache

Es besteht ein Magnesiummangel bei der Versorgung der Pflanze

Vorbeugung und Bekämpfung

Der Boden sollte mit magnesiumhaltigem Dünger, beispielsweise mit Bittersalz, gedüngt werden und der pH-Wert sollte mit dolomitischen Kalken erhöht werden.

Grünkragen / Gelbkragen an Tomaten

Gelbkragen an Tomaten

Gelbkragen an Tomaten

Schadbild

Die Früchte färben sich während der Reife ringförmig um den Stielansatz nicht ausreichend aus. Es verbleibt ein grüner oder gelber Streifen und das Fleisch der Frucht im Bereich des Stiels verhärtet.

Ursachen

Die Krankheit entsteht, wenn die Tomaten zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auch zu starkes Ausgeizen oder überhöhtes Düngen mit Stickstoff und ein Mangel an Kali können die Ursache sein.

Vorbeugung und Bekämpfung

Die Pflanzen sollten vor zu hoher Sonneneinstrahlung oder Hitze geschützt werden. Die Versorgung mit Kali und Magnesium sollte sicher gestellt werden. Der Boden sollte nicht mit zu viel Stickstoff gedüngt werden. Die Tomatensorten ‚Culina‘, ‚Matina‘, ‚Vitella‘ oder ‚Dolce Vita‘ sollten bevorzugt angebaut werden. Die Sorte ‚Harzfeuer‘ ist besonders gefährdet.

Blattrollen/Löffelblättrigkeit

Schadbild

Die Blätter rollen sich wie ein Löffel von unten ein.

Ursache

Die Ursache kann in Überdüngung des Bodens liegen. Auch zu starkes Ausdünnen der Seitentriebe oder große Trockenheit kann für das Einrollen des Blattes verantwortlich sein.

Vorbeugung und Bekämpfung

Auf eine ausgeglichene Nährstoffversorgung mit langsam wirkenden organischen Düngern sollte geachtet werden

Aufplatzen der Tomatenfrüchte

Schadbild

Die Haut der Tomaten platzt rundum oder längsseits auf. Die Risse können korkartig aussehen.

Ursache

Die Ursache ist eine ungleichmäßige Wasserversorgung oder zu starke Sonneneinstrahlung. Sie treten oft nach plötzlichem Regen oder starker Bewässerung auf.

Vorbeugung und Bekämpfung

Es ist auf eine ausgeglichene Wasserversorgung zu achten. Ab Beginn der Reifezeit sollte Kalimagnesia-betont gedüngt werden.

Kälte und Frostschäden an Tomatenpflanzen

Schadbild

Auf den unteren Blättern entstehen zwischen den Adern der Blätter helle, abgestorbene Flecken. Sie Blätter können braun werden und vertrocknen.

Ursache

Die Pflanze hat Schäden durch Kälte erlitten.

Vorbeugung und Bekämpfung

Bereits ab einer Temperatur von 5 Grad Celsius, können Tomatenpflanzen Kälteschäden erleiden. Die Jungpflanzen sollten bei Temperaturen unter 5 Grad mit großen Blumentopfen geschützt werden oder mit einer Folie abgedeckt werden.

Nasenbildung

Schadbild

Es entstehen nasenartige Auswüchse an den Früchten.

Ursache

Die Ursache liegt in der Erbanlage der Pflanze.

Vorbeugung und Bekämpfung

Eine Vorbeugung oder Bekämpfung ist nicht möglich, da die Nasenbildung in der Erbanlage verankert ist. Die Qualität der Frucht wird dadurch nicht gemindert.

Sonnenbrand an Tomaten

Schadbild

Es entstehen eingesunkene, meist hellbeige Flecken Fruchtseite, die in der Sonne liegt.

Ursache

Der Sonnenbrand entsteht durch zu hohe Sonneneinstrahlung. Die oberste Zellschicht trocknet aus und das Gewebe darunter wird vernichtet.

Vorbeugung und Bekämpfung

Pflanze durch Schatten vor zu viel Sonne schützen. Ausreichend Blätter an der Pflanze lassen zum Schutz vor Sonne.

Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis

Schadbild

Die Früchte haben kleine verkorkte Stellen mit einem Durchmesser von 2 bis 4 Millimetern. Dabei liegt ein dunkler Punkt in einem helleren Feld. Diese Flecken werden später hart und sehen aus wie Kork. Dabei sinken sie etwas ein, sodass sie aussehen wie das Auge eines Vogels. Im Innern der Frucht entstehen hohle, braune Stellen.

Biologie

Das Bakterium Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis ist für die braunen Flecke auf der Frucht verantwortlich. Die Erreger werden durch befallene Tomatensamen verursacht. Sie können auf Pflanzenmaterial und den Kulturflächen bis zum nächsten Jahr überleben. Neben dem Schaden auf der Frucht, vertrocknet und stirbt die Tomatenplanze selbst durch den Erreger.

Vorbeugung und Bekämpfung

Von den befallenen Früchten sollten keine Samen gewonnen werden. Befallene Früchte sollten entfernt werden.

Fazit:

Bei den meisten Krankheiten bei Tomaten ist eine zu hohe Feuchtigkeit die Ursache. Tomaten sollten also immer in einem ausreichenden Abstand zueinander gepflanzt werden, damit die Luft zirkulieren kann und die Blätter gut abtrocknen können. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass die Blätter und Stängel nicht direkt mit dem Wasser in Berührung kommen. Es sollte nur eine Stelle am Boden begossen werden. Das Wasser dringt dann durch den Boden zu den Wurzeln vor. Bei Tomaten im Topf kann den meisten Krankheiten vorgebeugt werden, indem die Töpfe nach der Saison gut gereinigt werden und zur Neuanpflanzung frische, saubere Erde benutzt wird.

Mein Tipp: Tomatenpflanzen schon von klein auf stärken und auf die wichtigsten Maßnahmen achten.

  • Kein Frost
  • Blätter dürfen nicht Nass werden
  • Basilikum neben Tomaten anpflanzen, hält Schädlinge fern.
  • Pflanzen mit Brennnesseljauche gießen und besprühen (Wiederstandskraft der Pflanze erhöhen)
  • Neemöl einmal wöchentlich auf die Pflanze sprühen, beugt Schädlingen vor.

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