Rosen sind nährstoffreiche Blühpflanzen, die für ihre Widerstandsfähigkeit und Blütenkraft von Zeit zu Zeit den richtigen Dünger benötigen. Dabei sind Rosen auf die richtige Erde, den richtigen Dünger, die richtige Pflege und den richtigen Düngezeitpunkt angewiesen. Ein Überdüngen kann nach dem Motto “Weniger ist mehr“ vermieden werden.

Wie kann man Rosen düngen?

Vor jedem Düngen gilt die Beschaffenheit des Bodens zu prüfen. Ein humusreicher Boden mit Sandanteil speichert die Nährstoffe bei der Pflanze und verhindert Staunässe bzw. das Versickern der Nährstoffe im Erdreich. Bereits bei der Pflanzung der Rose sollte auf Kompost oder Torf zurückgegriffen werden.

Beim Dünger für Rosen unterscheidet man drei Düngearten: organische Dünger, mineralische Dünger sowie den Rosen-Volldünger.

Organische Dünger entsprechen dem herkömmlichen Kompost, Torf, Hornspäne oder gut verrottetem Tiermist. Diese Düngeart hat eine lang zeitliche Wirkung und kräftigt die Rosen. Wer auf den herkömmlichen Kompost verzichten möchte oder muss, kann auf ökologischen Dünger aus dem Fachhandel zurückgreifen. Dies empfiehlt sich für den Balkongarten.

Der mineralische Dünger wird auf Basis künstlicher Inhaltsstoffe hergestellt. Dieser ist sowohl als Granulat wie auch in flüssiger Form erhältlich. Er dringt unmittelbar in die Pflanzenwurzel ein und kann seine Wirksamkeit voll und schnell entfalten, hat allerdings nur eine kurz zeitliche Wirkung von sechs bis acht Wochen. Des Weiteren kann der mineralische Dünger gezielt bei Mangelerscheinungen eingesetzt werden. Vor der Verwendung des mineralischen Düngers empfiehlt sich daher eine Bodenanalyse um einem Überdüngen und dem Absterben der Rose entgegenzuwirken.

Der Rosen-Volldünger ist eine Kombination aus organischem und mineralischem Dünger und ist sowohl in flüssiger wie auch in fester Form erhältlich. Der Vorteil liegt in der langfristigen und schnellen Wirksamkeit. Man spricht hier von einem “rund-um-Sorglos Produkt“, das genau auf die Bedürfnisse von Rosen angepasst ist. Es enthält u. a. Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Wann sollte man Rosenpflanzen düngen und wie oft?

Grundsätzlich gilt es die Bodenbeschaffenheit zu analysieren: Nährstoffreiche Böden benötigen weniger Dünger als nährstoffarme Böden.

Dennoch empfiehlt der Rosendünger Test eine frühzeitige Düngung bereits kurz nach dem Winter. Rosen benötigen nach ihrem Winterschlaf für einen guten Austrieb Stickstoff, der im organischem Dünger vorhanden ist und langfristig anhält.

Rosen im Garten

Rosen im Garten

Im Frühjahr sollte daher die Grunddüngung aus organischem und Volldünger bestehen und im gesamten Beet verteilt bzw. bei Topfpflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse gleichmäßig in die Erde eingearbeitet werden. So wird die Rose auf ihren ersten Austrieb vorbereitet.

Im Mai – kurz bevor sich die Knospen bilden – wird eine zweite Düngung angeraten. Diese kann in flüssiger Form erfolgen und mittels Gießwasser der Pflanze zugefügt werden. Auch hier bietet sich der Volldünger in flüssiger Form oder der Sud eines organischen Düngers an.

Bereits im Juli sollten die Rosen auf den Winter vorbereitet werden. Nach den langen und heißen Tagen im Sommer ist der Boden oft ausgelaugt. Die Rosen benötigen zur Wasserspeicherung und zum Schutz vor den Frösten im Winter mineralischen Dünger, der Kalium und Phosphor enthält. Dieser kann bis zum Herbst verabreicht werden.

Im Herbst sollte auf Langzeitdünger – vor allen Dingen stickstoffhaltige Dünger – verzichtet werden, denn Stickstoff aktiviert das Wachstum der Rose. Der Abschluss der Düngephase stellt die Kaliumdüngung dar.

Rosendünger die richtige Menge

Bei der Rosenpflege gilt die Überdüngung zu vermeiden. Daher raten die Experten pro Quadratmeter eine Düngemenge von 60 bis 80 Gramm. Bei Flüssigdünger werden 30 Gramm pro zehn Liter Wasser empfohlen. Der Abstand der einzelnen Düngungen sollte nicht unter sechs bis acht Wochen liegen. Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist nach einem Regenschauer.

Fazit:

Um eine prächtige Blüte der Rose zu erzielen bedarf es unterschiedlicher Dünger – oft ist es eine Kombination aus mehreren – und der optimalen Bodenbeschaffenheit. Oft empfiehlt es sich den Boden im Garten vor dem Haus auf seinen Nährstoffreichtum zu prüfen, um eine Überdüngung zu verhindern. Sollten Sie eine große Packung kaufen, keine Sorge denn Dünger ist lange haltbar.