Tomaten werden reif und aromatisch. Tomatenpflanzen gehören zum beliebtesten Gemüse, das im Topf auf dem Balkon, wie auch im Garten gedeihen kann. Dabei ist die Vielfalt der Sorten so interessant, dass das Reifen kaum zu erwarten ist. Doch das benötigt – bei liebevoller und regelmäßiger Pflege – zwischen 3-5 Wochen bei grünen Tomaten am Strauch, zudem abhängig von der Sorte, Standort und Klima.
Woran erkenne ich eine reife Tomate?
Es gibt verschiedene Methoden um zu prüfen, ob eine Tomate reif ist:
Die Farbe der Tomate:
Ob die Tomaten bereits genießbar sind, ist am ehesten an der Farbe zu erkennen. Sie muss intensiv und kräftig sein, damit die Frucht essbar ist. Doch nicht jede reife Tomate hat die klassische rote Farbe, doch auch Züchtungen mit gelber Tomatenschale werden immer beliebter.
Die Sollbruchstelle am Fruchtstielansatz:
Um zu testen, ob die Tomaten reif sind, drückt man bei der Ernte leicht an die Sollbruchstelle. Dieser Punkt ist oberhalb vom Stielansatz und ist durch einen Knick leicht zu erkennen. Ist es der optimale Erntezeitpunkt, löst sie sich – durch einen leichten Fingerdruck auf die Bruchstelle – vom Strauch. Leider fehlt diese Bruchstelle bei Strauchtomaten.
Der Drucktest – Ist die Tomate weich?
Um zu testen, ob eine Tomate reif ist, eignet sich natürlich der Drucktest. Hier kommt es darauf an, welche Reife – je nach persönlichem Geschmack – gewünscht wird. Je weicher die Frucht ist, um so reifer und süßer schmeckt die Tomate. Die kleinen Kirschtomaten sind sehr nachgiebig unter dem Druck und Fleischtomaten bleiben eher beständig.
Häufig gestellte Fragen
Warum man grüne unreife Tomaten nicht essen sollte!
Unreife Tomaten enthalten viel Solanin. Das giftige Alkaloid Solanin – lässt die grüne Tomate giftig werden. Je nach Menge des Verzehrs, führt es Vergiftungserscheinungen, die sich mit Kopfschmerzen, Magenverstimmungen oder Erbrechen bemerkbar machen können. Schwerere
Symptome einer Vergiftung durch grüne Tomaten sind nicht bekannt, jedoch sollte das Essen von grünen Tomaten strikt gemieden werden.
Mit der Reife und damit verbundenen Rotfärbung entweicht dieses Gift Solanin so weit, dass es nicht mehr schädlich ist. Als Nachtschattengewächs kann die Tomate mit Kartoffeln oder Tollkirschen verglichen werden, die ebenfalls im rohen Zustand nicht genießbar sind. Das Solanin schützt die Tomaten vor gefräßigen Parasiten ab und schützt die Pflanze vor Befall. Für Menschen ist dieser Stoff giftig. Das betrifft natürlich nur Tomaten, die als rote Früchte verzehrt werden, denn bei der Vielzahl der Sorten finden sich auch einige Arten, die grün bleiben. Diese sind nicht giftig, sollten aber expliziert ausgezeichnet.
Welcher Reifegrad für welche Zubereitungsform?
Wie alle Früchte eignet sich auch die Tomate zum Einmachen. Am besten ist die Weiterverarbeitung zu einer Tomatensoße, da diese vielseitig zu verwerten ist. Von Tomatensuppe, Soße Bolognese, bis Ketchup ist alles möglich. Um Tomaten einzumachen, sollten nur sehr reife Früchte ausgewählt werden. Durch das veränderte Zucker-Säure-Verhältnis erhalten sie immer stärker – je nach Reife – das wunderbare volle Aroma. Um den Geschmack der südländischen Tomatengerichten zu erreichen, muss die Tomate das vollen Aroma besitzen.
Wie kann man reife Tomaten richtig lagern?
Meist werden im Hochsommer die meisten Tomaten auf einmal reif. Damit sie nicht zu reif werden und an Geschmack verlieren oder eventuell mehlig schmecken, müssen sie unbedingt geerntet werden. Zwar sollte man sie nicht im Kühlschrank lagern, da sie auch hier an Geschmack verlieren, doch wenn der kühle Keller fehlt, ist diese Lösung akzeptabel. Der beste Aufbewahrungsort ist jedoch der kühle und vor allem dunkle Keller. Auch ein Tontopf mit Lüftungslöchern eignet sich vorzüglich. Jedoch benötigt er ebenfalls eine optimale Lagertemperatur.
Wie werden Tomaten am Strauch schneller rot?
Oft hängen die Tomatenpflanzen oder Sträucher voll mit grünen Früchten und man wartet vergebens auf die schöne rote Farbe. Doch es gibt immer wieder Ratschläge, die die die Tomaten schneller reifen lassen sollen. Ist es ein Märchen oder eventuell Erfahrung, Hauptsache der Versuch gelingt und die Tomaten werden rot. Legen Sie an die grünen Tomaten am Strauch zwei oder drei sehr reife Tomaten. Am besten Tomaten aus biologischem Anbau. Die rote Farbe animiert die grünen Tomaten zum Reifen und beschleunigt dadurch den Reifeprozess.
Tomaten nach dem Ernten nachreifen lassen, so einfach geht’s!
Ist der Sommer vorüber und an den Tomatensträuchern hängen immer noch grüne Früchte, das sollte man sie ernten, auch wenn die Reife noch längst nicht erreicht ist. Haben die Tomaten etwa eine Krankheit wie die Tomaten Blütenendfäule sollte man diese dann besser auf den Kompost werfen. Spätestens vor dem ersten Frost müssen sie ins Haus genommen werden. Sind die Tomaten schon leicht getönt, so werden sie auf der Fensterbank noch vollends rot. Sind sie jedoch noch grün – bitte weder essen noch verarbeiten – dann müssen sie entweder einzeln in Zeitungspapier gewickelt werden oder zwischen 2 Lagen Fließ ausgelegt werden. Vor allem müssen sie dunkel liegen, denn alle Tomaten reifen nachts, auch am Strauch. Darum heissen sie auch Nachtschattengewächse.
FAZIT:
Eigene Tomaten anzupflanzen ist nicht nur sehr Erfolg versprechend, sie sind pflegeleicht und mit allen Plätzen – Hauptsache Sonne – zufrieden. Die knallroten und reifen Tomaten aus dem eigenen Garten oder vom kleinen Balkon haben ein ganz besonderes Aroma, denn sie bieten beste Qualität, bei unvergleichlich gutem Geschmack. Eine komplette Anleitung wie du Tomaten anbauen kannst.