Wer in seiner Umgebung Ratten oder Mäuse entdeckt, bekommt erst einmal einen Schrecken. Es ist allerdings unerheblich, ob diese im Haus oder im Garten sind. Zuerst ist es wichtig zu erkennen, wo die Nager sich verstecken und um was es sich handelt. Bei Mäusen deuten kratzende Geräusche auf die lästigen Mitbewohner hin. Bei Ratten ist es eher der beißende Geruch, der auf einen Befall schließen lässt. Bevor aber den Tierchen zu Leibe gerückt wird, sollten erst Informationen eingeholt werden. Es gibt eine Reihe von Methoden, die umweltfreundlich und tierschonend sind.
Informationen zum Mäusebefall im Haus.
Wer auf einmal seltsame Geräusche wahrnimmt, wie rascheln oder kratzen, kann davon ausgehen, dass sich Mäuse im Haus befinden. Ein weiterer Hinweis ist der Mäusekot, der an den eigenartigsten Stellen zu finden ist. Es gibt einige typischen Anzeichen, um zu erkennen, ob es sich um mehrere Mäuse handelt und sie sich vermehren. Der Kot ist auch ein Anhaltspunkt, wo sich das Nest befindet. Eine gründliche Durchsuchung sollte schnell erfolgen. Da Mäuse sich in Rekordzeit vermehren, sollte diesem Einhalt geboten werden.
Mäuse sind klein, flink und gute Kletterer. Sie knabbern alles an, was sie finden. Kleidung gehört dazu, ebenso Leitungen oder Kabel. Auch Lebensmittel, Bücher, Zeitungen sowie Möbel werden nicht verschont.
Doch damit nicht genug, Mäuse übertragen Krankheiten und sind deswegen so gehasst. Bakterien oder Viren werden von ihnen weitergegeben und verursachen teilweise Infektionen der Schleimhäute oder Atemwege.
Welche Möglichkeiten gibt es zur Bekämpfung?
Zuerst wird wohl jeder versuchen, die Mäuse zu vertreiben. Dazu gibt es einige Hausmittel, die unter Umständen von Erfolg gekrönt sind. Nachdem alle Löcher, durch die die Nager in das Haus kommen könnten, verschlossen wurden, wird gereinigt. Mit Essigwasser wird der Boden gewischt und alle Orte, an denen Mäuse Laufwege haben, mit essiggetränkten Lappen ausgelegt. Der Einsatz von Pfefferminzöl oder benutztes Katzenstreu soll auch gut wirken. Diese Gerüche wirken abstoßend und vertreiben die Schädlinge.
Der Einsatz einer Lebendfalle Maus ist ebenfalls sehr wirksam. Diese kann entweder gekauft werden oder sie wird selbst hergestellt. Dazu kann ein Eimer benutzt werden. Es sollte folgendermaßen ablaufen. An der Laufstraße der Mäuse werden die Köder ausgelegt. Diese führen über eine Treppe aus Holzklötzen bis zum Rand des Eimers. Drinnen ist ebenfalls ein Köder. Im Normalfall will die Maus den Köder fressen und fällt dabei in den Eimer. Nun ist sie gefangen und kann weit entfernt wieder frei gelassen werden.
Falls das Mäuseproblem damit nicht gelöst ist, sollte auf den Rat eines Fachmanns zurückgegriffen werden.
Hinweise zum Rattenbefall.
Noch schlimmer als Mäuse sind Ratten, die sich im Haus oder Garten einnisten. Die Schäden, die durch diese Nager verursacht werden, sind immens. Kabel, Möbel oder Zeitungen gehören zu den beliebtesten Gegenständen, an denen sie sich zu schaffen machen. Doch nicht nur der materielle Schaden ist ein Problem, viel schlimmer sind die gesundheitlichen Probleme, die auftauchen können. Ratten gehören zu den Überträgern von zahlreichen Infekten. Dies kann bis zur Tuberkulose oder Hepatitis reichen.
Anzeichen für die unliebsamen Gäste sind Kot, Schmierspuren und die typischen Nagespuren. Falls Zweifel bestehen, gibt es noch den beißenden Geruch, den die Schädlinge hinterlassen. Dieser weist ihnen den Weg. Wer das Nest sucht, kann mit diesen Hinweisen Erfolg haben. Die Ratten nehmen fast immer den gleichen Weg und es muss nur den Spuren gefolgt werden, um das Nest zu finden. Nun muss schnell gehandelt werden, denn alle Nagetiere vermehren sich rasend schnell.
Ratten bekämpfen ist eine langwierige Sache, denn es gibt keine 100%ige Garantie, dass es wirksam ist. Hausmittel, wie Pfefferminzöl, Terpentin oder benutztes Katzenstreu helfen nicht wirklich. Das Einsetzen von Rattengift ist ebenfalls weit verbreitet. Beim herkömmlichen Gift sterben die Ratten sofort, was für die anderen ein Warnsignal darstellt und sie die vergifteten Köder nicht fressen. Mittlerweile sind Gifte mit verzögerter Wirkung auf dem Markt. Von Lebend- oder Schlagfallen ist eher abzuraten, da es nur für Einzeltiere wirksam ist.
Weitere Informationen.
Ob Mäuse oder Ratten, ein Befall ist immer mit viel Ärger und Ekel verbunden. Im Vorfeld kann aber einiges unternommen werden, um die Tiere gar nicht in die Umgebung kommen zu lassen. Das fängt an bei den Abfällen an. Nichts zieht die Nager so sehr an wie der Geruch von Fleisch und Abfällen. Daher sollten diese nicht auf dem Kompost, sondern in der Biotonne entsorgt werden.
Eine regelmäßige Kontrolle von Garagen, Kellern und Schuppen sollte erfolgen. Alle Fenster werden abgedichtet und Unrat entsorgt.
Wer trotz aller Maßnahmen einen Befall hat, sollte sich am besten am einen Fachmann wenden.