Es lässt sich nicht leugnen, dass die Inflation und weitere aktuell brisante Faktoren unser Leben drastisch verändern. Die Zeiten des Überflusses sind vorbei und wir konzentrieren uns wieder mehr auf das Wesentliche. Es gibt Dinge, die sind in der heutigen Zeit wichtiger als vieles andere. Paradoxerweise handelt es sich dabei um Gegenstände, die auf den ersten Blick wenig modern und fast schon archaisch wirken. Sie versetzen uns in die Lage, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen. Mechanische Geräte, die im Notfall ohne Strom funktionieren, liegen voll im Trend. Auch wer einen Garten besitzt, hat gut vorgesorgt.
Einfaches mit großem Nutzen
Wenn wir uns gedanklich in eine Notlage versetzen, dann kommen uns viele wichtige Dinge in den Sinn, an die wir normalerweise gar nicht denken. Fällt der Strom aus, dann betrifft das nahezu alle Elektrogeräte im Haus. Davon betroffen ist letztendlich auch die Heizung. Die meisten Systeme verfügen über elektronische Teile, die sich aus dem Stromnetz speisen. Wer einen Holzofen besitzt, ist in einem solchen Fall klar im Vorteil. Inzwischen gibt es moderne Varianten, die effizient arbeiten und leicht zu handhaben sind. Der Wirkungsgrad liegt bei diesen Modellen bei bis zu 80 Prozent. Neben der Anschaffung eines solchen Ofens lohnt sich auch ein Holzspalter, denn es ist kostengünstiger, grobe Holzklötze selbst zu zerkleinern. Wie wichtig solche Werkzeuge sind, merkt man erst, wenn man sie dringend braucht. Es gibt sowohl mechanische Holzspalter als auch elektrische Modelle. Am besten erwirbt man ein Akku-Modell, das unabhängig von der Steckdose funktioniert. Natürlich sollte der Akku immer aufgeladen sein. Wer einen Holzherd besitzt, kommt im Notfall noch besser über die Runden. Holz ist in Krisenzeiten leichter zu beschaffen als Öl oder Erdgas. Darüber hinaus lohnt es sich, Energie zu sparen, wo es nur geht. Klebedichtungen verhindern, dass durch die Fensterritzen Wärme entweicht. Ohnehin sollten immer ausreichend Decken im Haus sein. Diese wärmen nicht nur den Körper, sondern sie eignen sich zusammengerollt auch zum Abdichten von Türen.
Mit Lebensmitteln selbst versorgen
Wie anfangs erwähnt, ist ein eigener Garten gerade in Krisenzeiten Gold wert. Es ist möglich, Gemüse und Obst anzubauen und für den Eigenbedarf zu nutzen. Insbesondere Beerensträucher brauchen relativ wenig Pflege und versorgen den Gartenbesitzer jedes Jahr mit leckeren Früchten, die sich gut zu Marmelade verarbeiten lassen. Wer keinen Garten besitzt, profitiert von einem Hochbeet auf dem Balkon. Dieses lässt sich mit Radieschen, Tomaten, Salat und anderen Gemüsesorten bepflanzen. Eine bessere Notreserve als nachwachsende Lebensmittel gibt es nicht.
Hühner im eigenen Garten?
Neben Obst und Gemüse liefert der Garten auch Fleisch und Eier, insofern man sich dazu entschließt, Wachteln oder Hühner zu halten. Das Züchten und Mästen von Kaninchen ist ebenfalls möglich. Während es bei der Hühnerhaltung in einigen Wohngebieten Einschränkungen gibt, sind Kleintiere allgemein genehmigungsfrei. Besonders interessant für kleine Gärten und Terrassen sind Wachteln. Die kleinen Hühnervögel fühlen sich in einer rundum geschlossenen Voliere wohl. Die Hähne krähen sehr leise, sodass es kaum Ärger mit den Nachbarn gibt. Wachteln legen kleine Eier, die wunderbar schmecken und viele Nährstoffe enthalten.
Fazit: Die beste Vorsorge für Notzeiten ist die Selbsthilfe. Im Idealfall steht alles zur Verfügung, um behelfsmäßig über die Runden zu kommen.