Auf Balkonien gibt es ja immer allerlei zu tun, ob es das Eintopfen von neuen Pflanzen ist oder die Bekämpfung von lästigen Blattläusen. Hier möchte ich euch meine Balkongarten Gadgets vorstellen, die ich so verwende.

Gartenerde

Bei der Gartenerde dem sogenannten Nährboden kommt es mir darauf an das sie keinen allzu hohen Torfanteil hat. Das hat zwei Vorteile: Einmal wird die Umwelt geschont da weniger Torf abgebaut wird und zum anderen trocknet die Erde nicht zu rasch bei heißen Temperaturen im Sommer aus. Am besten finde ich natürliche Komposterde, da hier dann auch schon wichtige Langzeit Nährstoffe enthalten sind und sich Humus besser nachbildet. Erde bekommst du im Gartenmarkt, Baumarkt oder Online zu kaufen.

Der richtige Pflanztopf

Man mag es kaum meinen aber die richtige Wahl beim Pflanzgefäß spielt später auch eine Rolle wie gut deine Gewächs gedeihen wird. Die meisten von euch werden jetzt die einfachen Plastiktöpfe im Kopf haben, ja die verwende ich auch zu 70 %, aber nicht weil sie die bessere Wahl sind, sondern aus Kostengründen. Die perfekte Wahl beim Pflanztopf ist definitiv „Ton“ bzw. Terrakotta. Warum sind Tontöpfe viel besser? Pflanzgefäße aus Ton haben den Vorteil das sie mitunter einen besseren Luftaustausch haben, weil es ja ein Naturmaterial ist, aber der noch viel wichtigere Punkt ist, dass die Sonnenwärme gespeichert wird. Das lieben die Wurzeln und danken es euch mit einem prächtigen Wachstum. Bei mediterranen Pflanzen kann dies über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Bei Tomaten sollten Tontöpfe Pflicht sein. Oberer Durchmesser mindestens 30 cm und in der Höhe ja am besten auch. Welche Töpfe ich nun meine, hier ein paar Beispiele.

Du willst selber Anzüchten?

Die eigene Anzucht, welches Abenteuer das wohl mit sich bringt? Ich bin ehrlich, dass meiste Kaufe ich vorgezogen in der Biogärtnerei, aber einfache Pflänzchen wie Petersilie, Schnittlauch oder Schnittsalat sähe ich schon selbst aus. Ja auch Tomaten und Basilikum erforsche ich jedes Jahr aufs Neue. Jedoch braucht es hier dann schon etwas Geduld, da man vor Ende Mai im Freiland damit noch nicht beginnen kann. Saatgut, Anzuchtöpfe, Anzuchterde und die richtige Pflanzen Beleuchtung sind von Vorteil bei der Prozedur des Heranzüchtens neuer kleinen Keimlinge. In meiner Wohnung habe ich leider keinen Platz für eine Anzuchtanlage. Wer es dennoch probieren möchte dem Empfehle ich folgende Dinge.

Welchen Dünger braucht man?

Der richtige Dünger ist wirklich ein Kapitel für sich, da könnte man jetzt lang drüber diskutieren, werde ich aber nicht machen. Ich habe genau 3 Lieblingsdünger die ich verwende. Bei meinen Dünger Tests in der Vergangenheit hat sich als bester Universaldünger der Bio Guanodünger von Compo und der Oscorna Animalin herausgestellt. Als dritte Variante für eine schnelle Nährstoffzufuhr kann man Brennsesseljauche  oder Ackerschachtelhalmextrakt empfehlen, diese braucht man als Balkongärtner nicht selbst über Wochen ansetzen, sondern kann das Brennesselpulver auch ganz einfach online bestellen. Dazu werde ich aber noch in meinen Blogartikel berichten. Und bitte beachtet es geht hier um die Düngung auf dem Balkongarten, nicht im Freiland, da gibt es natürlich noch viel bessere Varianten. Ich denke mal ihr wollt auf eurem Balkon nicht mit Rinder oder Pferdedung arbeiten, oder? Hier nochmal meine Empfehlungen, für Details einfach auf den Button gehen.

Schädlinge vorbeugen und bekämpfen – wie mach ich das?

Blattläuse, fliegende Insekten wie die weiße Fliege usw. sind wirklich lästige Balkongarten Bewohner die einem das eigene Leben und unserer Pflanzen erschweren. Kräuter werden ganz bleich, Gurkenblätter werden von Blattläusen befallen und der Salat fällt den Raupen zum Opfer. Dazu kommt jetzt auch noch die Ameisenplage weil das was die Blattläuse ausscheiden, sie erst recht anlockt und uns ein weiteres Problem beschert. Welche Mittel sind mir recht um diese Konflikte zu lösen?

Das biologische Mittel der Wahl als Prävention gegen Blattläuse und ihre Artgenossen ist das natürliche Neem Öl. Dieser Stoff wird als Konzentrat verkauft und kann mit Wasser verdünnt auf die Pflanzen gesprüht werden. Genauere Anleitung zum Neemöl findest du hier. Um die Insektenplage grad im Frühjahr, wenn es so langsam dann in den Sommer übergeht und durch gewittrige Perioden feuchtwarmes Wetter aufkommt einzudämmen. Lohnt sich der Kauf von Gelbtafeln oder auch Gelbsticker genannt. Wie ich das ganze verwende zeige ich euch in meinen neuen Balkongarten Videos auf Youtube. Produkte, die ich verwende hier im Überblick.

Gartenschere & Co

Eher fast unwichtiges Gartenzubehör für den Balkon sind Gartenschere, Schaufel oder auch Gartenhandschuhe. Muss man nicht wirklich haben, aber erleichtern dann doch etwas die Arbeit. Gartenscheren sind nicht wirklich übermäßig teuer und da hab ich Gleichmal zum Markenprodukt von Gardena gegriffen. Wozu brauch ich so eine Gartenschere auf dem Balkon eigentlich? Ja kommt ganz darauf an was man anbauen möchte. Bei hölzernen Gewächsen wie Sträucher wird man sie beim Zurückschnitt definitiv brauchen, bei Tomatenpflanzen kann es auch sehr hilfreich sein. Die Gartenhandschuhe sind kein Muss, bringt aber den Vorteil das die Hände etwas sauberer bleiben und man weniger Seife verwendet. Ob man eine kleine Gartenschippe aufm Balkon braucht dazu kann ich sagen, Nein braucht man nicht. Um Erde aus dem Sack umzuschöpfen, verwende ich einfach einen kleinen Plastiktopf, der ja meist beim Umtopfen frei wird, oder noch von letztem Jahr vorhanden ist.

Rankhilfe, Tomatenstütze & Bindedraht

Willst du Tomaten auf dem Balkon anbauen, dann wirst du an einem Tomatenspiralstab oder einem Bambusrohr nicht vorbeikommen. Auch bestimmte Gurken oder Zucchini Sorten können rankend sein und da gibt es dann so tolle Netze, die man befestigen kann. Das hängt aber alles von deinem Balkon und dem Platz ab, wie du das machen möchtest. Bambusstäbe sollten aber definitiv nicht fehlen. Dünne kleine und lange dicke können das Balkongärtner um ein weiteres Vereinfachen. Tomaten brauchen unbedingt eine feste Stütze. Die Stäbe alleine bringen noch keinen richtigen Halt, daher braucht man noch einen passenden Bindedraht, oder die gut bewährten Tomatenclips. Mehr dazu in den kommenden Blogbeiträgen.

Welche Bewässerung für den Balkon?

Welche ist die richtige Balkon Bewässerung? Jetzt hätte ich das wichtigste ja fast vergessen! Ohne Wasser kein Leben, somit ein weitere wichtiger Punkt. Wenn man nur ein paar Gemüsepflänzchen und Blumen hat, wird eine kleine Gießkanne sicher ihren Dienst tun. Doch wenn es darum geht, wie bei mir, 20 Quadratmeter Balkonterrasse zu bewässern, na dann braucht man schon eine bessere Lösung. Zum Glück habe ich direkt auf dem Balkon in einer Ecke einen Wasseranschluss wo ich mir meine große Gießkanne befüllen kann. Oft hab ich mit dem Gedanken einer Tropf Bewässerung gespielt aber ich musste mich wegen zwei Punkten dagegen entscheiden. Welche das sind erkläre ich dir jetzt! Zum einen hatte ich bisher immer sehr viel verschiedenen Pflanzen, welche dann auch einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf hatten, was die ganze Bewässerungs-Debatte sehr kompliziert für mich gemacht hätte.

Beim zweiten Punkt ging es mir um die Sicherheit falls ich mal nicht zu Hause bin, wollte ich einer Überschwemmung vorbeugen. Denn ich vertraue solchen Bewässerungsystem nicht 100 %, wenn der Wasserhahn schonmal aufgedreht ist. Das heißt nicht das ich prinzipiell dagegen bin! Für wem sie nützlich sein kann, schaut sich folgende Beispiele an. Ich bleibe derweil bei meiner großen Gießkanne.

Fazit:

Für den Start der eigenen Pflanzenzucht auf dem Balkon, bedarf es doch schon so einiges an Utensilien. In meinem ersten Balkongarten Jahr hätte ich mir nicht gedacht, das man soviel braucht.