Die Anwendung von Urgesteinsmehl

Gesteinsmehl zur Unterstützung bei der Pflanzenzucht. Urgesteinsmehle bieten die Möglichkeit auf umweltfreundliche Art und Weise unterschiedliche Böden auf denen Pflanzen gezüchtet werden mit Nährstoffen zu versorgen. Es gibt hierbei verschiedene Arten von Gesteinsmehl, welche je nach Eigenschaft des Bodens und Art der angebauten Pflanzen die Bodenstruktur an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen.

Urgesteinsmehl für den Garten

Urgesteinsmehl für den Garten

Solche Gesteinsmehle werden hergestellt indem man große Brocken des Gesteins abträgt und nach und nach so zerkleinert, dass es in Pulverform zur Verfügung steht. Dadurch ist es möglich, dass sich diese kleinen Partikel zersetzen und deren Abbauprodukte von den Pflanzenwurzeln als Nährstoffe aufgenommen werden können.

Die Einsatzgebiete von Gesteinsmehlen sind vor allem in der biologischen Landwirtschaft und im Heimbedarf, wenn darauf geachtet werden soll, dass der Boden mit möglichst wenig chemischen Substanzen in Kontakt kommen soll.

Durch das Verteilen von Steinmehl als Dünger im Boden wird dieser mit einer großen Menge an mineralischen Spurenelementen und Nährstoffen wie z.B. Magnesium, Calcium, Eisen, Kieselsäure, Kalium, Phosphor, Kalk, Molybdän oder Mangan versorgt.

Gesteinsmehle können als eigenes Ergänzungsmittel im Boden verteilt werden und diesen so fruchtbarer machen oder man fügt diese zum Beispiel Pflanzenjauche aus Brenneseln oder Ackerschachtelhalm zu.

Die Kombination aus Pflanzenjauche und Gesteinsmehlen ist sehr sinnvoll, da dadurch die darin enthaltenen Mikroorganismen in ihrer Tätigkeit angeregt werden und zudem die Enzyme schneller arbeiten und so organisches Material schneller abgebaut wird und von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen werden kann.

Arten von Urgesteinsmehl

Es gibt unterschiedliche Gesteinsmehle, welche je nach Beschaffenheit des Bodens und gewünschten Effektes ausgesucht werden müssen.

Am wichtigsten ist die Frage nach dem gewünschten PH Wert im Boden, welcher durch Gesteinsmehle reguliert werden kann. Bei einem übersäuerten Boden, welcher für die gewünschte Pflanzenart eher basische Verhältnisse haben sollte, nutzt man ein anderes Mehl als, wenn ein alkalischer Boden angesäuert werden soll.

Das gängigste Mehl, welches durch den hohen Calciumgehalt alkalisch ist und bei einer Bodenübersäuerung hilft, besteht aus einer Zusammensetzung von Steinmehlen aus der basischen Gesteinsgruppe Diabas.

Für eine Ansäuerung von Böden, welche zu basisch sind für die gewünschte Pflanzenart können calciumarme Mehle wie das verbreitete und günstige Mehl aus Basalt oder das weniger verbreitete Mehl aus Granit verwendet werden.

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Besonders reich an den wertvollen Mineralien, welche die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, ist Gesteinsmehl aus Lava, welches außerdem einen besonders hohen Eisengehalt hat.

Lavamehl ist verhältnismäßig teuer, kann aber in der biologischen Landwirtschaft für Pflanzen, welche sehr viele Nährstoffe verbrauchen, ein gutes Mittel sein um deren Bedarf zu decken. Solche „Vielzehrer“ sind zum Beispiel Tomaten.

Ansonsten wird Mehl aus Lavastein auch häufig zur Eisen- und Magnesium Versorgung von Rasenflächen genutzt.

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Ein weiteres Steinmehl, welches unter bestimmten Bedingungen die Nährstoffaufnahme der Pflanzen steigert ist Zeolith Gesteinsmehl, welches aber nicht bei Böden mit einem pH-Wert über 8 verwendet werden darf. Hierbei sollte der PH Wert vorher unbedingt gemessen werden.

Ist der Einsatz von Zeolith möglich, dann kann dieses Urgesteinsmehl die Speicherfähigkeit des Bodens erhöhen, wodurch die Pflanzen über einen längeren Zeitraum bei Bedarf immer genügend Nährstoffe zur Verfügung haben.

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Ein untypisches Urgesteinsmehl ist Bentonit, welches eigentlich eher ein Produkt ist, welches im Gebäudebau Verwendung findet. Aufgrund der Entwicklung einer lehmartigen Konsistenz bei Kontakt zu Wasser, kann Bentonit in der Landwirtschaft dafür verwendet werden, dass sich in sandigen Böden Ton-Humus-Komplexe bilden, durch welche Wasser und Nährstoffe im Boden gebunden werden. Durch die Bildung dieser Tonerde kommt es also zu einer physikalischen Verbesserung des Bodens statt.

Ansonsten wird auch teilweise das Mehl aus Quarz zur Bodenverbesserung eingesetzt.

Verwendung von Gesteinsmehl im Garten

Bei der Verwendung von Gesteinsmehlen gibt es mehrere Möglichkeiten, wie dieser Bodenhilfsstoff aufgetragen werden kann.

Es gibt einmal die Möglichkeit einer trockenen Anwendung, bei welcher das Steinmehl in Pulverform auf den Boden geschüttet und dann in den Boden eingeharkt wird.

Diese Form der Verwendung kann günstig sein, falls Pflanzen, welche auf diesem Boden wachsen unter einem leichten Blattlausbefall leiden, da diese durch das Gesteinsmehl ersticken.

Da das Urgesteinsmehl aber auch die Atemwege von Menschen und Tieren angreift, sollte man dies nur bei kompletter Windstille und mit einer Schutzmaske tun.

Aus vielen Gründen eignet sich die Verteilung von Gesteinsmehl in flüssiger Form im Allgemeinen besser für die eigenen Zwecke.

Die Verteilung ist hierbei genauer und kann besser dosiert werden. Außerdem kann das Mehl hierbei nicht weggeweht werden.

Man kann die Verteilung der Mehle außerdem wie oben in Verbindung mit Pflanzenjauche aus Brennnesseln, Ackerschachtelhalm oder anderen geeigneten Pflanzen verbinden.

Urgesteinsmehl ist dafür gedacht, dass der PH Wert des Bodens reguliert wird und das dieser über einen längeren Zeitraum eine erhöhte Nährstoffversorgung erhält, wodurch die Pflanzen besser wachsen.

Da Steinmehl vor allem große Mengen an Spurenelemente besitzen, aber andere Bestandteile von herkömmlichem Dünger fehlen, eignen sich die Mehle nicht als Universalsdünger, sondern nur als Bodenverbesserer.

Es reicht aus, wenn der Boden einmal jährlich mit Urgesteinsmehlen versorgt wird und die Wirkung entfaltet sich auch erst nach einiger Zeit. Für akuten Nährstoffmangel und damit verbundenen Erkrankungen der Pflanzen ist der Einsatz also nicht geeignet.

Insgesamt kann Gesteinsmehl also als Bodenaktivator für Heimgärtner, in der biologischen Landwirtschaft, zur Nährstoffversorgung von Rasen, auf Obstplantagen oder auch innerhalb von Topfkulturen verwendet werden, da Gesteinsmehle gesundheitlich komplett unbedenklich sind. In der herkömmlichen Landwirtschaft werden die Steinmehle nur selten genutzt, da deren Verwendung zu teuer und aufwendig wäre.